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Ladeinfrastrukturkonzepte für Elektromobilität – Es dreht sich alles um den Bedarf
Mit einem Förderprogramm will die Bundesregierung die Verbreitung von E-Autos beschleunigen. Insgesamt 200 Millionen werden dem Förderprogramm vom BMVI dafür bereitgestellt. Ziel der Förderung sei die Motivation von Privatpersonen zum Umstieg auf elektrisch betriebene Fahrzeuge und die Schaffung ausreichender Ladeinfrastruktur im privaten Bereich. Doch Staat und Kommunen haben hier nur indirekten Einfluss. Mit dem Ausbau öffentlicher Ladeinfrastruktur kann Elektromobilität direkt gesteuert werden.
Seit dieser Woche läuft die Förderung privater Ladepunkte für Elektroautos und Plug-In-Hybride und das überaus erfolgreich. So erfolgreich, dass das Zuschussportal der Kreditanstalt für Wiederaufbau zwischenzeitlich überlastet war. Innerhalb von 24 Stunden seien über 24.000 Anträge für den Einbau privater Ladepunkte gestellt worden. Mit 900€ werden der Kauf und die Installation privater Wallboxen dabei bezuschusst.1 Ein positiver Punkt: Der Strom zum Betrieb des Ladevorgangs muss ausschließlich und zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen werden. Privates und halböffentliches Laden kann durch den Staat und die Kommunen so durch finanzielle Anreize und den passenden Rahmenbedingungen gefördert werden.
Die Elektrifizierung des Verkehrs ist ein wichtiger Baustein der Antriebswende und liefert somit ebenfalls einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende. Viele Städte haben die Zulassung von Verbrennern in der Zukunft bereits verboten und der Umstieg auf eine andere Antriebsart ist für Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind, unumgänglich. Für die großflächige Verbreitung von Elektrofahrzeugen im Alltag ist unbedingt eine bedarfsgerechte Infrastruktur notwendig. Neben der privaten Ladeinfrastruktur ist die Schaffung öffentlicher Ladeinfrastruktur dabei ein wichtiger Faktor. Denn mit den passenden Rahmenbedingungen sind die Menschen prinzipiell dazu bereit, auf ein Elektroauto umzusteigen. Der Staat hat hier die direkte Möglichkeit, auf die Entwicklung von Elektromobilität in Städten Einfluss zu nehmen.
Für Städte und Kommunen besteht die Herausforderung insbesondere darin, dass zwar unbedingt eine ausreichende Verfügbarkeit von Ladepunkten zur Abdeckung der Nachfrage vorhanden sein muss, gleichzeitig aber auch das Angebot der Ladeinfrastruktur nicht deutlich über der Nachfrage liegen sollte. Und es gibt bisher keine Methodik, die den passenden Bedarf nach Ladeinfrastruktur allgemeingültig ermittelt. Denn in großen Städten und Ballungszentren, in denen eine hohe Bevölkerungsdichte gleichzeitig auch geringe Heimlademöglichkeiten impliziert, gelten andere Anforderungen an öffentliche Ladeinfrastruktur als in suburbanen und ländlichen Gegenden. Ein spannendes Thema!
Land und Bund unterstützen Kommunen beim Einstieg in die Elektromobilität. Unter https://www.elektromobilitaet.nrw/ gibt es vielfältige Informationen rund um Elektromobilität für Unternehmen, Privatnutzende, Kommunen, die Wirtschaft oder die Forschung.
Aktuell entwickeln wir gemeinsam mit dem Institut für Stadtbauwesen der RWTH Aachen ein Ladesäuleninfrastrukturkonzept für die Stadt Oberhausen, in dem sich alles um eine bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur dreht. Wir freuen uns, an so einem spannenden und zukunftsfähigen Projekt beteiligt zu sein. Sollten Sie Fragen zu einem Projekt rund um Elektromobilität und Ladeinfrastruktur haben, wenden Sie sich gerne an uns.
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